Medien

Stellungsnahme zum OVZ-Leserbrief von Walter Jordan

Das ist kein Hass, sondern eine Frage des Rückgrats!

Die UWG Bergneustadt wirkt und setzt Bürgerinteressen vor Hinterzimmer-Klüngel. Ja, wir haben härtere Worte in den sozialen Netzwerken und auch hier auf der Internetseite angestoßen. Ein kleine „Elitäre Gruppe“ hatte scheinbar eine andere Meinung zum Thema Beratervertrag mit dem alten Bürgermeister Wilfried Holberg. Jens-Holger Pütz (Franktionsvorsitzender) nimmt Stellung zum OVZ-Leserbrief von Walter Jordan (Leiter vom Heimatmuseum Bergneustadt) …

Walter Jordan: „unhaltbaren“ Umgang einiger Mitglieder des Rates

Liebe Bürger und liebe Freunde,
ich möchte noch kurz auf den Leserbrief von Walter Jordan, erschienen am Samstag, den 21.11.2020, in der OVZ,, eingehen.

Ich finde es sehr anmaßend von Herrn Jordan in seinem Leserbrief von Hass und Rumpöbelei zu schreiben und einigen Stadtratsmitgliedern zu unterstellen, nicht zum Wohle der Stadt zu arbeiten. Da der neue Bürgermeister um die Brisanz des Namens Holberg sicherlich wusste, wäre es eigentlich an ihm gewesen das Gespräch vorab mit den Fraktionsvorsitzenden zu suchen, bevor er den Honorarberatervertrag einfach so in der konstituierenden Stadtratssitzung am 4.11.2020 mitteilt. Hier sollte Herr Jordan nicht die Tatsachen verdrehen.

 

Auch sein Vorwurf, dass am Tag nach der Sitzung in den „a“-sozialen-Medien ein Shitstorm losbrach, ist schlichtweg gelogen. Im Internetportal Oberberg Aktuell vom 9.11.2020 erschien ein Bericht zu diesem Thema und erst am darauffolgenden Tag haben wir auf unserer UWG Bergneustadt-Facebookseite reagiert.

Entweder hat er den zeitlichen Ablauf wohl bewusst falsch interpretiert oder er wurde von einem Informanten falsch informiert. Und die sozialen Medien als „a“-sozial zu bezeichnen ist der nächste Fauxpas des Herrn Jordan. Er scheint in der Vergangenheit stehengeblieben zu sein.

Und dass er aus einem gewissen Kreis der Holberg-Groupies, die meinen etwas besseres zu sein, Zuspruch erhält, war zu erwarten. Da diese Gruppe Holberg immer noch nachtrauert, sollen sie sich doch privat mit ihm treffen.

Viele Bürger sind froh, dass der Alt-Bürgermeister am 31.10.2020 seinen Letzten hatte!

Viele Bürger sind froh, dass er weg ist. Herrn Jordan würde ich empfehlen, bevor er wieder einen Leserbrief schreibt, sich sachkundig zu machen und zu informieren. Ansonsten würde ich ihm raten, getreu dem Spruch „Schuster, bleib bei Deinen Leisten“, sich um das Heimatmuseum zu kümmern, was er übrigens wirklich gut macht.

In der Politik ist der Ton schon mal rauer und es gibt verschiedene Meinungen zu politischen Themen, aber gerade das macht eine Demokratie aus, die freie Meinungsäußerung. Auch ich haue gerne mal mit der Faust auf den Tisch, aber bei mir weiß man immer, woran man ist. Wichtig ist aber immer, dass man sich hinterher noch in die Augen sehen kann und sich zusammensetzt um ein kühles Blondes zusammen zu trinken. Aber das allerwichtigste für uns als UWG Bergneustadt ist der Bürger.

Mit dem neuen Bürgermeister Matthias Thul haben wir von UWG-Seite schon mehrere lange und konstruktive Gespräche geführt. Ich komme gut mit Matthias zurecht und ich finde es klasse, dass er den Honorarberatervertrag zurückgenommen hat. Das wir gut zurecht kommen wird auch er sicherlich bestätigen können.

Wir jedenfalls verstehen es als einen Teil unseres Wählerauftrages, unsere Bürger über Dinge, die in unserer Stadt vor sich gehen, auf dem Laufenden zu halten. Wir decken auf und legen, falls nötig, den Finger in die Wunde. Das hat der Bürger verdient. Für uns war dies der letzte Akt im Stück Holberg, die Vorhänge sind gefallen. Zum Glück.
Euer Jens-Holger

 

Leserbrief von Walter Jordan in der OVZ zum Beratervertrag Skandal

Nachfolgend der Leserbrief vom Samstag, den 21.11.2020, erschienen in der OVZ:

Woher rührt nur dieser Hass?
Zum Bericht „Thul muss auf Holbergs Hilfe verzichten“ vom 17. November: Woher rührt nur dieser Hass? Fast genau vor einem Jahr erschien in dieser Zeitung ein Leserbrief von mir, der den „unhaltbaren“ Umgang einiger Mitglieder des Rates der Stadt Bergneustadt mit dem zu diesem Zeitpunkt noch im Amt befindlichen Bürgermeister Wilfried Holberg zum Inhalt hatte. Wer jetzt den OVZ-Bericht vom 17. November liest, muss leider feststellen, dass sich am Verhalten einiger Ratsmitglieder nichts geändert hat, und auch der Wille zu einem vernünftigen Umgang miteinander offensichtlich nicht vorhanden ist. Da informiert der im September dieses Jahres gewählte Bürgermeister Matthias Thul im nichtöffentlichen Teil(!) der konstituierenden Ratssitzung, dass er gerne noch für maximal ein Jahr auf das Wissen und die Expertise seines Vorgängers Wilfried Holberg im Rahmen eines Beratervertrages zurückgreifen möchte. Matthias Thul hatte dabei sicherlich einige von Wilfried Holberg angestoßene Projekte wie z.B. den Immobilienpool Altstadt, die Erschließung neuer Gewerbeflächen, Maßnahmen im Rahmen der Förderung Regionale 2020–2025, Realisierung der Neuen Mitte etc. vor Augen. Doch schon während der Ratssitzung, so liest man im Artikel, kam vor allem von UWG und FDP Widerspruch. Dass hier die Wortführer bei der vergangenen Bürgermeisterwahl gegen Matthias Thul nicht zum Zuge kamen, sei nur am Rande erwähnt und die Bewertung den geneigten Lesern überlassen. Aber schon am folgenden Tag brach ein Shitstorm in den „a“-sozialen Medien los, da auf „unerklärliche Weise“ schon Informationen aus dem nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung bekannt waren.
Das Verhalten einiger Ratsmitglieder zeugt nicht vom festen Willen zum Wohle der Stadt zu arbeiten, unter der Prämisse eigentlich jeder zur Wahl angetreten sein sollte. Bei Kritik an einem Beratervertrag, wäre bei gutem Willen eine einfache Lösung möglich gewesen. Etwa die Bitte an Bürgermeister Thul zu richten, der den Vertrag im Übrigen auch ohne Zustimmung des Rates hätte abschließen können, zu einem Gesprächstermin einzuladen. Stattdessen wird das Ganze als Skandal dargestellt und rumgepöbelt. Wie wäre es denn einfach mal konstruktiv mitzuarbeiten und ein vernünftiges Miteinander anzustreben. Die Legislaturperiode dauert immerhin noch fünf Jahre.

WALTER JORDAN
BERGNEUSTADT

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"